Paweł Andrzej Mazurkiewicz, geboren 1976 in Warschau, begann als
Neunjähriger mit dem Musikunterricht (Akkordeon) und wechselte im Alter von 16
Jahren zum Klavier. Nach dem Besuch des Karol-Szymanowski-Musikgymnasiums in
Warschau studierte er in der Klasse von Jan Ekier und Bronisława Kawalla an der
Warschauer Fryderyk-Chopin-Musikuniversität, die er 2000 als Master of Arts mit
Auszeichnung abschloss. 2004 erwarb er an der Hochschule der Künste Bern nach
dem Studium bei Tomasz Herbut das Solistendiplom (Specialized Master of Arts), ebenfalls
mit Auszeichnung, und gewann für die höchste Benotung der Abschlusskonzerte den
Tschumi-Preis. 2004-2005 studierte er an der Hochschule Musik und Theater
Zürich Kammermusik bei Eckart Heiligers und Liedgestaltung bei Hartmut Höll.
Seit 2011 ist Paweł Mazurkiewicz Professor an der Hochschule der Künste Bern. Im dortigen Opernstudio wirkt
er zudem als Korrepetitor.
Paweł Mazurkiewicz ist Preisträger zahlreicher Klavierwettbewerbe.
2003 gewann er den «Prix Credit Suisse Jeunes Solistes» (Schweiz), was ihm im
gleichen Jahr einen Auftritt am Lucerne Festival ermöglichte. 2010 gewann er
den 1. Preis und den Jury-Spezialpreis am internationalen Musikwettbewerb «Cho-Ko-Chai»
in Tokio. Weitere wichtige Auszeichnungen erhielt er unter anderem am 30. nationalen
Chopin-Klavierwettbewerb in Warschau (1. Preis, 1997), am internationalen
Szymanowski-Klavierwettbewerb in Lodz (2001) und am 2. internationalen «Konzerteum»-Klavierwettbewerb
in Markopoulo, Griechenland (1996). Auch an verschiedenen Schweizer Wettbewerben
wurde er ausgezeichnet, beispielsweise mit dem «Geraldine Whittaker Preis»
(2006).
Bis heute hat Paweł Mazurkiewicz auf drei Kontinenten (Europa,
Amerika, Asien) gespielt und an zahlreichen internationalen Musikfestivals
teilgenommen, darunter in Bern, Davos, Luzern, Los Angeles, Berlin und Warschau.
In der Schweiz ist er unter anderem im KKL, in der Tonhalle Zürich, im
Kulturcasino Bern und im Zentrum Paul Klee aufgetreten, klanglich ergänzt durch
verschiedene Ensembles (z.B. Berner Symphonieorchester, Berner Kammerorchester,
Neues Zürcher Orchester, Orchestra da Camera di Lugano, Orchestre de Chambre
Romand de Berne, L'Orchestre Festival, Orchestra Classica Bern). Zu seinen Kammermusikpartnern zählen Geiger/innen wie
Alexandre Dubach, Bartek Nizioł, Romain Hürzeler, Monika Urbaniak
Lisik und Ulrich Poschner, der Cellist Andreas Graf, der Flötist Daniel
Lappert, der Bariton Claudio Danuser, die Sopranistin Clara Meloni sowie die
Mezzosopranistinnen Christiane Boesiger und Rie Horiguchi.
Seine Auftritte wurden mehrmals im polnischen und Schweizer Radio
(DRS) wie auch im polnischen, französischen und japanischen Fernsehen
übertragen. Er hat eine Solo-CD (DRS) eingespielt und zusammen mit Bartek
Nizioł zwei Kammermusik-CDs für DUX. Beide Cds wurden mit dem Musikpreis Fryderyk (2005&2012) ausgezeichnet.
Neben seiner Tätigkeit als klassischer Pianist befasst sich Paweł Mazurkiewicz
in jüngster Zeit vermehrt auch mit Crossover-Projekten, in denen er Klassik mit
Volksmusik oder Jazz verbindet. Darüber hinaus widmet er sich zunehmend der
Komposition eigener Musik.
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